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   OVG Sachsen, 19.02.2014 - 5 A 193/13   

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OVG Sachsen, 19.02.2014 - 5 A 193/13 (https://dejure.org/2014,29871)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 19.02.2014 - 5 A 193/13 (https://dejure.org/2014,29871)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 19. Februar 2014 - 5 A 193/13 (https://dejure.org/2014,29871)
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Wird zitiert von ... (15)

  • VG Lüneburg, 13.06.2017 - 3 A 136/16

    Atheismus; Atheist; Ghazni; Hazara; Kreuz; psychische Erkrankung; Tattoo

    Auch eine Abwendung von einer Religion, z.B. vom Islam, kann eine Verfolgungsgefahr begründen (vgl. OVG NRW, Beschl. v. 27.04.2016 - 13 A 854/16.A -, juris Rn. 18), auch bei Hinwendung zu keiner anderen Religion, sondern vielmehr zu einer atheistischen Weltanschauung (vgl. etwa auch VG Magdeburg, Urt. v. 30.09.2014 - 5 A 193/13 -, juris S. 6, 10).

    Sowohl eine Apostasie wie auch eine Konversion sollen sich allerdings regelmäßig verheimlichen lassen (ACCORD, Afghanistan Dokumentation des Expertengespräches mit Thomas R. und Michael D. v. 04.05.2016, v. Juni 2016, S. 9; a.A. VG Magdeburg, Urt. v. 30.09.2014 - 5 A 193/13 -, juris S. 11 unter Bezugnahme auf eine Anfragebeantwortung des Auswärtigen Amtes v. 13.05.2012).

  • VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648

    Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

    Dies gilt nach der Überzeugung des Gerichts entsprechend für vom islamischen Glauben abgefallene, aber nicht zum Christentum konvertierte Muslime, weil der maßgebliche Anknüpfungspunkt der Verfolgungsmaßnahmen nicht die Hinwendung zum Christentum ist, sondern die Apostasie, d.h. der Abfall vom muslimischen Glauben (vgl. VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass für die Annahme einer Verfolgungsgefahr und damit für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft erforderlich ist, dass der Abfall vom Islam, insbesondere wenn er erst nach der Ausreise aus dem Herkunftsland durchgeführt wurde, nicht rein aus asyltaktischen Gründen vorgetragen wird, sondern auf einem ernsthaften, dauerhaften religiösen Einstellungswandel beruht und nunmehr die religiöse Identität des Betroffenen prägt (vgl. zur Konversion BVerwG, B.v. 25.8.2015 - 1 B 40/15 - juris Rn. 14; U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; BayVGH, B.v. 20.4.2015 - 14 ZB 13.30257 - juris Rn. 4; B.v. 9.4.2015 - 14 ZB 14.3044 - juris Rn. 7; HessVGH, U.v. 26.7.2007 - 8 UE 3140/05.A - juris Rn. 20 ff.; B.v. 26.6.2007 - 8 UZ 1463/06.A - juris Rn. 12 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 37 ff.; VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).

  • VG Würzburg, 26.04.2016 - W 1 K 16.30268

    Abfall vom Islam (Apostasie)

    Dies gilt nach der Überzeugung des Gerichts entsprechend für vom Glauben abgefallene, aber nicht zum Christentum konvertierte Muslime, weil der maßgebliche Anknüpfungspunkt der Verfolgungsmaßnahmen nicht die Hinwendung zum Christentum ist, sondern die Apostasie, d. h. der Abfall vom muslimischen Glauben (vgl. VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass für die Annahme einer Verfolgungsgefahr und damit für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft erforderlich ist, dass der Abfall vom Islam, insbesondere wenn er erst nach der Ausreise aus dem Herkunftsland durchgeführt wurde, nicht rein aus asyltaktischen Gründen vorgetragen wird, sondern auf einem ernsthaften, dauerhaften religiösen Einstellungswandel beruht und nunmehr die religiöse Identität des Betroffenen prägt (vgl. zur Konversion BVerwG, B.v. 25.8.2015 - 1 B 40/15 - juris Rn. 14; U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; BayVGH, B.v. 20.4.2015 - 14 ZB 13.30257 - juris Rn. 4; B.v. 9.4.2015 - 14 ZB 14.3044 - juris Rn. 7; HessVGH, U.v. 26.7.2007 - 8 UE 3140/05.A - juris Rn. 20 ff.; B.v. 26.6.2007 - 8 UZ 1463/06.A - juris Rn. 12 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 37 ff.; VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).

  • VG Würzburg, 23.04.2018 - W 1 K 18.30052

    Furcht vor Verfolgung aus religiösen Gründen wegen ernsthaften und glaubhaften

    Dies gilt nach der Überzeugung des Gerichts entsprechend für vom islamischen Glauben abgefallene, aber nicht zum Christentum konvertierte Muslime, weil der maßgebliche Anknüpfungspunkt der Verfolgungsmaßnahmen nicht die Hinwendung zum Christentum ist, sondern die Apostasie, d.h. der Abfall vom muslimischen Glauben (vgl. VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass für die Annahme einer Verfolgungsgefahr und damit für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft erforderlich ist, dass der Abfall vom Islam, insbesondere wenn er erst nach der Ausreise aus dem Herkunftsland durchgeführt wurde, nicht rein aus asyltaktischen Gründen vorgetragen wird, sondern auf einem ernsthaften, dauerhaften religiösen Einstellungswandel beruht und nunmehr die religiöse Identität des Betroffenen prägt (vgl. zur Konversion BVerwG, B.v. 25.8.2015 - 1 B 40/15 - juris Rn. 14; U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; BayVGH, B.v. 20.4.2015 - 14 ZB 13.30257 - juris Rn. 4; B.v. 9.4.2015 - 14 ZB 14.3044 - juris Rn. 7; HessVGH, U.v. 26.7.2007 - 8 UE 3140/05.A - juris Rn. 20 ff.; B.v. 26.6.2007 - 8 UZ 1463/06.A - juris Rn. 12 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 37 ff.; VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).

  • VG Würzburg, 05.04.2017 - W 1 K 16.30865

    Flüchtlingseigenschaft wegen Konversion verneint

    Dies gilt nach der Überzeugung des Gerichts entsprechend für vom Glauben abgefallene, aber nicht zum Christentum konvertierte Muslime, weil der maßgebliche Anknüpfungspunkt der Verfolgungsmaßnahmen nicht die Hinwendung zum Christentum ist, sondern die Apostasie, d.h. der Abfall vom muslimischen Glauben (vgl. VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass für die Annahme einer Verfolgungsgefahr und damit für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft erforderlich ist, dass der Abfall vom Islam, insbesondere wenn er erst nach der Ausreise aus dem Herkunftsland durchgeführt wurde, nicht rein aus asyltaktischen Gründen vorgetragen wird, sondern auf einem ernsthaften, dauerhaften religiösen Einstellungswandel beruht und nunmehr die religiöse Identität des Betroffenen prägt (vgl. zur Konversion BVerwG, B.v. 25.8.2015 - 1 B 40/15 - juris Rn. 14; U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; BayVGH, B.v. 20.4.2015 - 14 ZB 13.30257 - juris Rn. 4; B.v. 9.4.2015 - 14 ZB 14.3044 - juris Rn. 7; HessVGH, U.v. 26.7.2007 - 8 UE 3140/05.A - juris Rn. 20 ff.; B.v. 26.6.2007 - 8 UZ 1463/06.A - juris Rn. 12 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 37 ff.; VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).

  • VG Berlin, 13.04.2018 - 10 K 529.17

    Verfolgung eines vom islamischen Glauben abgefallenen, nunmehr weltoffenen

    (a) Eine Abwendung vom Islam kann eine Verfolgungsgefahr begründen (vgl. OVG NRW, Beschl. v. 27.04.2016 - 13 A 854/16.A -, juris Rn. 18), auch bei Hinwendung zu keiner anderen Religion, sondern vielmehr zu einer atheistischen Weltanschauung (vgl. etwa auch VG Magdeburg, Urt. v. 30.09.2014 - 5 A 193/13 -, juris S. 6, 10).

    Auch in einer Stadt wie Kabul ist es auf Dauer nicht zu verheimlichen, wenn eine Person nicht muslimischen Glaubens ist (vgl. VG Magdeburg, Urteil vom 30. September 2014 - 5 A 193/13 MD, juris m.w.N.).

  • VG Cottbus, 05.07.2022 - 8 K 2058/16

    Afghanistan: Flüchtlingseigenschaft bei identitätsprägender Abwendung vom Islam

    Jedoch muss die konkrete Glaubenspraxis ein zentrales Element seiner religiösen Identität bilden und in diesem Sinne für ihn unverzichtbar sein (vgl. VG Magdeburg, Urteil vom 39. September 2014 - 5 A 193/13 MD -, juris S. 7 EA).

    Diese - zur Konversion entwickelten Maßstäbe - gelten im Grundsatz auch dann, wenn sich der Betroffene nicht einem neuen Glauben, sondern etwa einer atheistischen Weltanschauung zugewandt hat (vgl. VG Cottbus, Urteil vom 20. November 2020 - 3 K 1379/16.A -, juris Rn. 26; VG Lüneburg, Urteil vom 13. Juni 2017 - 3 A 136/16 -, juris Rn. 32 f.; VG Magdeburg, Urteil vom 39. September 2014 - 5 A 193/13 MD -, juris S. 7 ff. EA).

  • VG Cottbus, 20.11.2020 - 3 K 1379/16
    Deshalb ist nicht nur für vom Islam zum Christentum konvertierte Afghanen, sondern auch für Atheisten - also für Ungläubige - davon auszugehen, dass sie mit den entsprechenden staatlichen bzw. vor allem nichtstaatlichen Diskriminierungen durch die eigene Familie oder ihr Wohnumfeld bis hin zur Todesstrafe bedroht werden, falls ihr Abfall vom Glauben bzw. ihr blasphemisches Verhalten in Afghanistan bekannt wird (vgl. Schweizerische Flüchtlingshilfe, Update der SFH-Länderanalyse, Afghanistan: Gefährdungsprofile, 30. September 2020, S. 13 f.; BFA, Anfragenbeantwortung der Staatendokumentation, Afghanistan, Aktuelle Lage von Konvertiten, 23. Juli 2020; ACCORD, Afghanistan: Apostasie, Blasphemie, Konversion, Verstoß gegen islamische Verhaltensregeln, gesellschaftlich Wahrnehmung von RückehrerInnen aus Europa, 15. Juni 2020, S. 4 ff.; EASO Country Guidance: Afghanistan, Guidance Note and common analysis, Juni 2019, S. 68 f.; UNHCR-Richtlinien zur Feststellung des internationalen Schutzbedarfs afghanischer Asylsuchender vom 30. August 2018, S. 72 f.; EASO, Informationsbericht über das Herkunftsland, Afghanistan, Gezielte Gewalt gegen Individuen aufgrund gesellschaftlicher und rechtlicher Normen, Dezember 2017, S. 24 ff.; vgl. im Übrigen auch mit weiteren Nachweisen: VG Berlin, Urt. v. 13. April 2018 - VG 10 K 529.17 A -, juris, Rn. 22; VG Würzburg, Urt. v. 26. April 2016 - W 1 K 16.30268 -, juris, Rn. 23; VG Magdeburg, Urt. v. 30. September 2014 - 5 A 193/13 MD -, juris).

    Auch in einer Stadt wie Kabul ist es auf Dauer nicht zu verheimlichen, wenn eine Person nicht muslimischen Glaubens ist (vgl. VG Berlin, Urt. v. 13. April 2018 - VG 10 K 529.17 A -, juris, Rn. 31; VG Magdeburg, Urt. v. 30. September 2014 - 5 A 193/13 MD, juris, m.w.N.).

  • VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft wegen in BRD erfolgter Konversion zum

    Auch dies reicht in Afghanistan für eine begründete Furcht vor Verfolgung aus Gründen der Religion aus, da der maßgebliche Anknüpfungspunkt von Verfolgungsmaßnahmen nicht die Hinwendung zum Christentum ist, sondern die Apostasie, das heißt der Abfall vom muslimischen Glauben (vgl. VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).
  • VG Würzburg, 03.07.2018 - W 1 K 18.30633

    Erfolgloses Asylgesuch

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass für die Annahme einer Verfolgungsgefahr und damit für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft erforderlich ist, dass der Abfall vom Islam, insbesondere wenn er erst nach der Ausreise aus dem Herkunftsland durchgeführt wurde, nicht rein aus asyltaktischen Gründen vorgetragen wird, sondern auf einem ernsthaften, dauerhaften religiösen Einstellungswandel beruht und nunmehr die religiöse Identität des Betroffenen prägt (vgl. zur Konversion BVerwG, B.v. 25.8.2015 - 1 B 40/15 - juris Rn. 14; U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; BayVGH, B.v. 20.4.2015 - 14 ZB 13.30257 - juris Rn. 4; B.v. 9.4.2015 - 14 ZB 14.3044 - juris Rn. 7; HessVGH, U.v. 26.7.2007 - 8 UE 3140/05.A - juris Rn. 20 ff.; B.v. 26.6.2007 - 8 UZ 1463/06.A - juris Rn. 12 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 37 ff.; VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).
  • VG Würzburg, 18.09.2018 - W 9 K 18.31255

    Flüchtlingsrelevante religiöse Verfolgung in Afghanistan aufgrund Konversion -

  • VG Würzburg, 24.03.2017 - W 5 S 17.31216

    Afghanistan - Apostasie als Abschiebungshindernis

  • VG Aachen, 28.05.2018 - 4 K 971/17
  • OVG Niedersachsen, 30.08.2017 - 9 LA 117/17
  • VG Meiningen, 14.05.2018 - 5 K 21888/16

    Afghanistan, Atheisten, Apostasie, Sunniten, Paschtunen, Flüchtlingsanerkennung,

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